Speisereise

Erfahrungsberichte  


Ich stehe in der Warteschlange und höre immer wieder: „Höyryveturi“. Ich muss lachen.

Süßes Gebäck

Das Kindergartenkind wartet geduldig darauf, dass ich mit einem Karottenkuchen und einer Riesen-Zimtschnecke zurückkomme, dabei übt es Finnisch und versucht die Aufmerksamkeit der netten Kellnerin zu gewinnen. Wir sind in meinem Lieblingscafé in Helsinki, nur wir zwei, an diesem Regentag – der erste Regentag unserer schon zehn Tage andauernden Reise. Die meiste Zeit sind wir zu siebt, zwei Familien, drei Erwachsene und vier Kinder, aber heute haben wir uns aufgeteilt.

Vor dem porkkanakakku (Karottenkuchen), von dem das Kind die Marzipankarotte und das Creamcheese Frosting wegessen wird, und dem riesigen korvapuusti (Zimtschnecke mit Kardamon, die beste ihrer Art!) haben wir lohikeitto gegessen, die cremige Lachssuppe mit Kartoffeln und Dill. Ob eine der Portionen eine kleine sein soll, hatte die Mitarbeiterin gefragt, mit Blick auf das Kind. Nein, nein, zweimal normal groß, hatte ich geantwortet und Recht behalten: Das Kind hat den gleichen Geschmack wie ich und es isst von den guten Sachen auch fast genau so viel.

„Höyryveturi“, höre ich wieder [Hö-ü-rü-we-tu-ri]: Dampflok. Dass ich hier sein darf in meinem geliebten Finnland, genau 20 Jahre nach dem Start des lebensverändernden Studienjahres hier, das macht mich dankbar und demütig. Kiitos, elämä! Danke, Leben!

Und jetzt du:

Welche Speisen katapultieren dich via Geschmacksknospen an einen absoluten Wohlfühlort?

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Frauen-Coaching Venedig

„Du könntest eine Frauen-Coaching-Woche in Venedig machen“, sagt das gerade-noch-Kindergartenkind. Ja, natürlich! Die Teile lagen schon die ganze Zeit vor mir, aber es brauchte das Kind, um sie zusammen zu setzen. Im Herbst 2024 und im Frühjahr 2025 findet wieder ein Frauen-Coaching in Venedig statt. Sei dabei!

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Eingeschneit

„Eingeschneit werden an einem gemütlich-warmen Ort – damit beginnt meine derzeitige Lieblings-Einschlaf-Fantasie. Da würde ich mich unter eine Decke auf die Couch kuscheln und ohne Ende lesen, dazwischen dösen, ein bisschen was essen, dann weiterlesen. Gerne dürften da auch andere Personen sein – aber nur, wenn sie leise sind und auch vor allem lesen.

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Geschichten neu schreiben

Der Lärm ist ohrenbetäubend. „Jaaaa!“ schreien zweihundert Kinder und ihre erwachsenen Begleitpersonen – ich schreie mit. Wenn der Kasperl auf der Bühne der Urania oben meint, dass er uns nicht gehört hat, dann sind wir natürlich beim nächsten Mal „Seid ihr alle da?“ noch lauter. Hier ist klar, was von uns, dem Publikum, erwartet wird. Im Leben ist das nicht immer so klar. Darum betrachte ich meine Geschichten, die ich mir über mich selbst erzähle, immer wieder kritisch schreibe sie gegebenfalls neu.

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